Die “tote” Orthodoxie lebt Es gab einen Abschnitt in der Kirchengeschichte, den man als das Zeitalter der
lutherischen Orthodoxie (griech. ortha doxa - rechte Lehre) bezeichnet. Viele Theologen eiferten darum, ihre Lehre auf die Heilige Schrift zu gründen. Die Bekenntnisschriften der Ev.- Luth. Kirche
erkannten sie immer wieder neu als zutreffende Auslegung der Bibel. Sie wussten sich eins mit Luther und anderen Reformatoren. Ihr Ringen um reine Lehre hatte aber auch Gegner.
Manche verlangten nach mehr Gefühl. Andere wollten lieber auf ihren Verstand setzen, auch gegen Gottes Wort. Für die lutherischen Theologen fand man bald ein neues Etikett: “Tote Orthodoxie”. “Tot” deshalb, weil sie
immer nur die alten Glaubenslehren neu ausbreiteten. Keine Rührseligkeit, kein Aktionismus, kein Zeitgeist. Wie langweilig. Mit der Zeit wurden die immer weniger, die unbedingt
lutherisch sein wollten. Doch entgegen aller Vorhersagen sind sie nicht ganz ausgestorben. Die “tote” Orthodoxie lebt. lutherisch-Punkt-info ist ein Beleg dafür p.s.
Wussten Sie schon, dass der bekannte Choraldichter Paul Gerhardt ein typischer Vertreter der lutherischen Orthodoxie war? |